Demeterhof aus Überzeugung

Wir bewirtschaften unseren Hof mit ca. 75 Hektar nach den Prinzipien der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. 

Unsere Landwirtschaft basiert auf dem Grundgedanken der Kreislaufwirtschaft. Unser Ziel ist es, nachhaltig und ganzheitlich zu wirtschaften, so dass die Landschaft für die Generationen nach uns erhalten bleibt und eine Nutzung des Bodens, der Felder und Wiesen langfristig möglich ist. Bei unseren Entscheidungen steht nicht die schnelle Gewinnmaximierung im Mittelpunkt, sondern die Nachhaltigkeit, das Tierwohl und der Naturschutz.

Unsere Kühe haben Hörner. Die Mitglieder des Demeter-Verbands - ca. 1.700 in Deutschland - arbeiten nach strengen Richtlinien, die auf den Landwirtschaftlichen Kurs Rudolf Steiners im Jahr 1924 zurückgehen. Diese besondere Form der Landbewirtschaftung wird stetig durch Anwendung und Forschung weiterentwickelt und geht weit über die Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hinaus. Demeter-Landwirte gehen mit einem hohen Anspruch sorgsam mit den natürlichen Ressourcen um und gestalten Landschaft bewusst und nachhaltig. 

Link-Tipps:

Wer mehr über biodynamische Landwirtschaft erfahren möchte, findet hier einen guten Überblick: Die wichtigsten >>> 20 Demeter-Fakten

Demeterhof Breit ist seit über 15 Jahren ein “Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau”, d.h. er ist einer von rund 200 ausgewählten Bio-Betrieben in Deutschland. 

Weitere Infos: >>> www.oekolandbau.de.  

Ackerbau

Wir haben auf dem Acker eine 7-gliedrige Fruchtfolge und es werden Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer und Triticale angebaut. Das Getreide ist das hofeigene Futter für unsere Tiere und wird außerdem im Hofladen verkauft - ebenso wie unsere verschiedenen Sorten Kartoffeln, die wir auf ca. 1 ha anbauen. 

Durch die abwechslungsreiche Fruchtfolge, in der auch Kornblumen, Mohn und andere Beikräuter ihren Platz haben, leistet unsere Landwirtschaft einen aktiven Beitrag zum Naturschutz und zu einer attraktiven Kulturlandschaft. 

Unsere Felder düngen wir ausschließlich organisch, also mit eigenem Stallmist. Düngen heißt für uns: Den Boden beleben und die Bodenstruktur verbessern. Es werden keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide von außen eingebracht. Selbstverständlich verzichten wir auch hier auf Gentechnik.

Grünland hat Potenzial

Das Grünland bildet für unsere Kühe die wichtigste Futtergrundlage. Zum Demeterhof Breit gehören ca. 45 ha Weiden und kräuterreiche Wiesen sowie Streuobstwiesen.

Im Sommer sind unsere Kühe Tag und Nacht auf der Weide: Die etwa  22 Mutterkühe, die 2x täglich gemolken werden, laufen auf unserer Hausweide und den nahe beim Hof liegenden Flächen. 

Das Jungvieh verbringt die Zeit von etwa April bis Oktober/November auf verschiedenen anderen Wiesen. Weiterhin nutzen wir das Grünland zur Futtergewinnung: Hier wird das Heu für den Winter gemacht.

Unsere Tiere. Natürlich gesund.

Wir blicken zurück auf über 35 Jahre Hofentwicklung, bei der wir uns immer am Bilde des "geschlossenen Betriebskreislaufes" orientiert haben: Das Futter der Tiere soll möglichst vom eigenen Hof sein und der strohreiche Stallmist der Tiere landet als hofeigener Kompost auf dem Acker, auf den Wiesen und auch im Garten. 

Als Demeter-Landwirt steht der Respekt vor dem Lebewesen an erster Stelle. Wir passen unsere Tiere nicht einfach an die "Produktionsbedingungen" an, sondern geben z.B. den Kühen genug Platz im Stall, so dass sie selbstverständlich ihre Hörner behalten. Eventuelle Krankheiten werden homoöpatisch behandelt.

Milchkühe

21 Kühe haben Platz in unserem Stall und werden täglich zweimal gemolken. Die "Schwarzbunten" sind von April bis November Tag und Nacht auf der Weide. Auch im halbüberdachten Winterstall können sie sich frei bewegen. Wir züchten seit über 25 Jahren langlebige und gesunde Tiere, die sehr gute Rohmilch für unsere Hofkäserei liefern. Jede Kuh bekommt einmal im Jahr ein Kalb. Alle hier geborenen Kälber verbleiben auf dem Hof - auch die männlichen. Die Jungtiere, Ochsen und Bullen verbringen den Sommer auf unseren Streuobstwiesen, u.a. in Dörbach und sind im Winter bei uns im Stall. Naturgemäße Aufzucht und Fütterung und die ausreichende Bewegung sorgen für die besondere Qualität unserer Fleischprodukte. Seit einigen Jahren kreuzen wir einen Teil der Herde ein mit Pustertaler Schecken, besonders robuste und ruhige Tiere, die mit unserem Grünland genügsam zurecht kommen.

Hühner in Mobilställen

Seit Mai 2010 betreiben wir mobile Hühnerhaltung. In unseren drei “Hühnermobilen”, ist jeweils Platz für 220 Legehennen und 4 Hähne. Der Stall ist fahrbar und wechselt ca. alle 10 Tage den Platz in neues saftiges Gras. Hier können die Hühner frei herumscharren und ein Sandbad nehmen.

Schweine

Die Schweine runden den Betriebskreislauf ab. Sie werden gefüttert mit Restprodukten aus Käserei und Ackerbau.So muss nichts weggeworfen werden. Etwa 12 - 18 Schweine gibt es bei uns auf dem Hof. 

Feldgemüse

Seit 2022 haben wir zusätzlich Hofladen Feldgemüse in die landwirtschaftliche Fruchtfolge integriert. Als Kulturen standen Möhren, Zwiebeln, Rote Bete, Sellerie, Weiß- und Rotkohl, Kürbisse und Zuckermais auf ca. 1 ha Fläche.

Durch diese Erweiterung ist es im Hofladen möglich mehr eigenes Gemüse „Hier vom Hof“ frisch und saisonal anzubieten.

Die Kartoffelfläche wurde auf ca. 1,5 ha erweitert. Zu den übliche Sorten Anuschka und Belana wurden die rotschaligen Kartoffeln Laura und die mehligen Kartoffeln Karelia angebaut, um die Produktpalette an Kartoffeln im Hofladen komplett vom eigenen Hof anzubieten. 

Hofladen: Dienstag - Freitag: 09:00 - 18:00 Uhr | Mittwoch: 12:00 - 18:00 Uhr | Samstag: 09:00 - 14:00 Uhr